Ich will mich nicht mehr beweisen. Ich will einfach gute Arbeit machen.

Ich bin fast 45 - wenige Wochen noch bis zu meinem Geburtstag. Und seit langem habe ich das Gefühl, dass ich etwas ändern muss. Der Status Quo macht mich nicht mehr glücklich. Und zum ersten Mal seit vielen Jahren habe ich das Gefühl: Ich muss mich nicht mehr beweisen.

Nicht, weil ich fertig bin. Nicht, weil ich müde bin oder ideenlos. Nicht, weil ich nichts mehr will. Sondern, weil ich genau weiß, was ich kann – und was ich nicht mehr brauche.

Ich habe genug aufgebaut, um nicht ständig aufbauen zu müssen.

Ich war viele Jahre selbstständig. Ich habe Kunden beraten, Konzepte entwickelt, Shops gebaut, Systeme aufgesetzt, Marken mitgestaltet. Ich habe große Projekte geschultert, kleine nebenbei möglich gemacht. Und ich habe gelernt, wie man Dinge auch dann zum Laufen bringt, wenn niemand mehr daran glaubt. Und irgendwann war klar: Ich kann das. Ich habe Onlineshops aufgebaut, von Null an bis zu einem mittleren 7-stelligen Jahresumsatz, innerhalb weniger Jahre. Ich habe eine Online-Redaktion gegründet und konnte bis zu 200.000 - zweihunderttausend - Besucher am Tag verzeichnen. Ich habe eigene Tools entwickelt, diese ausgerollt. Ich arbeite mich in Kürze in Themen und Bereiche ein, die ich vorher nur vom Hörensagen her kannte. Und nun bin ich an dem Punkt angekommen, an dem ich sage: ich muss es niemandem mehr zeigen, um es mir selbst zu glauben.

Ich übernehme Verantwortung – für andere, nicht nur für mich.

Ich bin nicht allein unterwegs. Ich habe eine Familie. Ich trage Verantwortung – nicht nur für mich, sondern für Menschen, die mir wichtig sind. Und ich habe auch in meinem Unternehmen Verantwortung getragen: Für meine Mitarbeiter:innen. Für deren Familien. Für Projekte, die bezahlt werden mussten, auch wenn die Nächte kurz waren. Und auch deswegen werde ich den Schritt gehen. Ich weiß, dass sich die Anforderungen geändert haben. Daher ist es für mich auch ein Punkt der Verantwortung zu sagen: Lasst uns gemeinsam schauen, dass wir einen neuen Wirkungskreis finden. Gemeinsam oder jeder für sich. Die Zeiten haben sich geändert. Und sie haben uns verändert.

Diesen Schritt gehe ich also nicht leichtfertig. Und ich würde es jederzeit wieder so machen. Selbstständig zu arbeiten, seines eigenen Glückes Schmied zu sein - das lässt sich nur schwer erklären. Ich empfehle auch jeder/m, mal in die Welt der Selbstständigkeit reinzuschnuppern. Mit allen ihren Vorteilen, aber eben auch den Nachteilen.

Aber ich habe gemerkt, dass es irgendwann einen Punkt gibt, an dem man nicht nur durchziehen, sondern bewusst gestalten muss.

Ich will meine Wochenenden nicht mehr permanent gegen Deadlines eintauschen. Nicht, weil ich faul geworden bin – im Gegenteil. Wenn ein Projekt es erfordert, bin ich jederzeit bereit, alles zu geben. Aber nicht mehr jedes Wochenende. Nicht mehr ständig.

Ich will wieder bewusste Zeit mit meiner Familie. Nicht als Ausgleich – sondern als Teil des Lebens, das mir wichtig ist.

Das ist kein Rückzug. Das ist eine Entscheidung.

Ich will mich nicht rausnehmen. Ich will mich anders einbringen. Mit Fokus. Mit Verantwortung. Mit Haltung. Und mit einem echten Commitment – gegenüber dem Team, dem Projekt, der Sache. Dazu muss ich aber nicht mehr in der ersten Reihe stehen. 

Ich will nicht mehr kämpfen – ich will wirken.

Ich habe in den letzten Jahren viele Gespräche geführt, viele Angebote geschrieben, viele Pitches mitgestaltet. Ich weiß, wie man Konzepte überzeugend aufbaut – und woran sie manchmal trotzdem scheitern. Nicht, weil sie schlecht waren – sondern weil Entscheidungen oft anders getroffen werden, als aus fachlicher Sicht sinnvoll wäre.

Ich habe gelernt, Budgets realistisch einzuschätzen und komplexe Leistungen greifbar zu machen. Ich habe erlebt, was es bedeutet, sich immer wieder erklären zu müssen – statt einfach loszulegen. Und ich habe Projekte auf zu vielen parallelen Baustellen jongliert, oft mit zu wenig Zeit, aber viel Verantwortung.

Das kann ich alles. Und das habe ich alles getan. Aber heute weiß ich: Ich will nicht mehr glänzen – ich will wirken.

Ich will meine Erfahrung einbringen, ohne Show. In einem Team, das ehrlich miteinander umgeht, Entscheidungen gemeinsam trägt und Klartext redet, wenn es notwendig ist.

Ich will mit Menschen arbeiten, die Verantwortung teilen – nicht nur für Budgets, sondern auch für Qualität, Haltung und Miteinander.

Und ich will mein Wissen dort einsetzen, wo es gebraucht wird – nicht nur, weil es bezahlt wird, sondern weil es etwas bewegen kann.

Ich bringe viel mit. Und ich bringe es gern dort ein, wo es wirklich zählt.

Ich bin Entwickler und Gestalte – aber nicht nur das. Ich bin Ideenfinder, Anpacker, Möglichmacher, Konzepter, Realisier - vor allem bin ich aber Realist mit Haltung und mit Verantwortung.

Ich denke mit. Ich strukturiere. Ich hinterfrage. Und ich bringe Projekte ins Ziel – technisch, strategisch und menschlich. Ob ein Onlineshop, der wachsen soll. Ein Team, das jemanden zum Mitdenken braucht. Oder ein Projekt, das jemanden sucht, der es wirklich ernst meint.

Ich kann zuhören. Sortieren. Und Verbindungen sichtbar machen, wo vorher nur lose Fäden lagen – ohne mich selbst wichtiger zu nehmen als die Sache.

Was mir wichtig ist:

  • Klarheit statt Dauerstress.
  • Vertrauen statt Spielchen.
  • Zusammenarbeit auf Augenhöhe – statt Buzzword-Feuerwerk.
  • Wirkung – nicht Applaus.

Ich suche kein „Wenigstens-irgendwas“. Ich suche Anschluss. Ein Team, in dem man sich aufeinander verlassen kann. Ein Umfeld, in dem ich mich einbringen darf – und andere auch.

Ich will Verantwortung übernehmen, klar denken, mitentwickeln. Nicht als „Dienstleister“, sondern als Kollege. Als Mensch, der was bewegen will.

Denn das ist der Unterschied: Ich muss nichts mehr werden.
Ich will einfach gute Arbeit machen – mit Menschen, die das auch wollen.

Und wenn Sie das lesen und denken: „Genau so einen brauchen wir...“

Dann sagen Sie Hallo. Ich freue mich auf ehrliche Gespräche. Und vielleicht auf den nächsten gemeinsamen Schritt.