Oder: Warum @gmail keine Markenbotschaft ist.
Es gibt viele Wege, einen professionellen Eindruck zu hinterlassen – das Logo, der Webauftritt, das Wording. Und dann gibt es Dinge, die auf den ersten Blick nebensächlich wirken, aber eine Menge über ein Unternehmen verraten. Die E-Mail-Adresse zum Beispiel. Deine Mailadresse ist Bestandteil Deines Brandings.
Wer sich in ein Gespräch vertieft, einen überzeugenden Pitch erlebt – und anschließend eine Adresse wie cleverbusiness2023@gmail.com
oder agenturxy@outlook.de
überreicht bekommt, erlebt einen abrupten Stilbruch. Die Frage drängt sich auf: Passt das zur Professionalität, die das Unternehmen ansonsten vermittelt?
E-Mail-Adressen sind mehr als Technik
Eine E-Mail-Adresse ist kein reiner Kommunikationskanal. Sie ist:
- Teil der Außenwirkung
- Ausdruck von Haltung
- Baustein einer konsistenten Marke
Sie steht im Impressum, auf der Visitenkarte, im Mailfooter, in der mobilen Vorschau. Und überall dort erzeugt sie ein Bild. Das sollte bewusst gewählt sein.
🔍 Was eine generische Adresse kommuniziert – und was nicht
Wer unter einer kostenlosen Adresse wie @gmail, @gmx oder @web.de kommuniziert, sendet implizit Signale. Und diese lauten nicht „Ich bin modern und effizient“, sondern eher:
- „Ich wollte schnell loslegen.“
- „Ich habe das Thema Mail noch nicht priorisiert.“
- „Das reicht doch auch so.“
Das Problem: In der Markenkommunikation zählt nicht, ob es reicht – sondern ob es passt.
✅ Die bessere Alternative: eine Mailadresse unter eigener Domain
Ob Einzelunternehmer:in oder wachsendes Team – eine eigene Domain ist längst kein Luxus mehr. Sie ist ein klares Statement:
„Wir stehen hinter unserer Marke. Und treten auch so auf.“
Vorteile einer adressierten Mailstruktur:
- Professionelle Außenwirkung (
kontakt@meineagentur.de
) - Klare Zuordnung der Zuständigkeiten (
presse@
,support@
,vorname@
) - Langfristiger Aufbau von Markenreputation (auch technisch, z. B. für Newsletter)
- Kontrolle über Zustellbarkeit (SPF, DKIM, DMARC)
Selbst wer Gmail oder Outlook im Backend nutzen möchte, kann das tun – mit eigener Domain und individuell gestalteter Absenderkennung.
Quick-Check: Ist die Mailadresse markentauglich?
- ✅ Domain = Unternehmensname oder klare Marke
- ✅ Adresse kurz, professionell, verständlich
- ✅ Kein Zahlenkauderwelsch oder Spitzname
- ✅ Absendername gepflegt (Vor- und Nachname, kein „no-reply“)
- ✅ E-Mail-Signatur mit Kontaktdaten, Links und CI-Elementen
Marke beginnt nicht beim Logo – sondern beim ersten Klick
Wer professionell wirken möchte, sollte keine Kompromisse bei der Kommunikation machen. Eine eigene Mailadresse ist kein technischer Luxus, sondern ein einfacher, klarer Schritt zu mehr Markenstärke.
Denn: Wer in der Kommunikation auf Klarheit setzt, zeigt Haltung. Und wer Haltung zeigt, baut Vertrauen auf.