Security-Header

Security-Header sind spezielle HTTP-Antworten, die dein Server an den Browser sendet – und damit klare Sicherheitsregeln für den Umgang mit deiner Website definieren. Still, aber wirkungsvoll.

Das machen Security-Header so wichtig

Die meisten Menschen verbinden Websicherheit mit Dingen wie SSL-Zertifikaten, sicheren Passwörtern oder Firewalls. Aber es gibt eine stille Schutzschicht, die oft übersehen wird – obwohl sie bei jedem Seitenaufruf mitläuft: HTTP Security-Header.

Diese Header geben dem Browser ganz konkrete Anweisungen. Zum Beispiel:

  • ob eine Seite nur über HTTPS geladen werden darf (HSTS)
  • ob fremde Skripte erlaubt sind (CSP)
  • ob andere Seiten Inhalte einbetten dürfen (X-Frame-Options)
  • oder ob ein geöffnetes Fenster zurück auf die Seite zugreifen darf (COOP)

Sie wirken wie unsichtbare Schutzschilde, die Angriffe verhindern, bevor sie überhaupt passieren – und das ganz ohne zusätzliches Plugin oder JavaScript.

Beispiele für wichtige Security-Header

HeaderFunktion
HSTSErzwingt HTTPS-Verbindungen
CSPSteuert, welche Inhalte geladen werden dürfen
X-Frame-OptionsVerhindert Clickjacking durch Einbettung
COOP / COEP / CORPIsolieren Browser-Kontexte gegeneinander
Referrer-PolicyRegelt, welche Referrer-Infos beim Klick auf einen Link mitgeschickt werden
Permissions-PolicySchränkt Browser-APIs wie Kamera oder Geolocation gezielt ein

Vorteile von Security-Headern

  • Keine Zusatzsoftware nötig – reine Serverkonfiguration
  • Unterstützt von allen modernen Browsern
  • Erhöht die Sicherheit deutlich mit wenig Aufwand
  • Positiver Effekt auf Datenschutz, Vertrauen und SEO

Aber Achtung...

Security-Header sind mächtig – aber auch sensibel. Eine falsch gesetzte Content-Security-Policy kann z. B. Fonts, Skripte oder dein Cookie-Banner blockieren. Deshalb gilt:
Nicht blind übernehmen, sondern gezielt konfigurieren – oder mit jemandem zusammen, der sich auskennt.

 

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